Erste Saison im Gärtle fast schon vorbei

Sodele, schon länger nichts mehr hier ins Blögle geschrieben. Es war Sommer und da musste man das Wetter auf andere Art genießen als auch noch in der Freizeit vor der Kiste zu sitzen.

Tja, was hat sich seit dem Frühjahr alles so getan? Eine Menge! Ok, man sieht es vielleicht nicht sofort, aber schon jetzt steckt ein Haufen Arbeit drinn.
Bevor es richtig Sommer wurde haben wir zusammen versucht das Gärtle flott zu machen. Eine Aufgabe die kleiner schien als sie schließlich war. Für drei Nicht-Gartenprofis war das eine echte Herausforderung. Bewaffnet mit Scheeren jeglicher Art machten wir uns über unser Biotob her. Schnitten Weinreeben stark zurück, versuchten den Brombeeren herr zu werden und die kleinen Weglein auf dem Grundstückfrei zu bekommen. Auf unserer alten Weinbergstaffel ist jede Stufe Centimeter hoch mit Erde überwachsen. Diese richtig gut begehbar zu bekommen wird mich jetzt im Spätsommer noch einmal richtig Zeit kosten.
Aber ohne Schweiß kein Preis. Und wir haben oft und viel geschwitzt! Aber es hat sich durchaus auch schon gelohnt. Nicht nur das wir unzählige Nachmittage bis spät Abends im Gärtle verbrachten, relaxten und grillten. Nein, wir durften auch schon die Früchte unseres Schaffens im wahrsten Sinne des Wortes ernten.
Brombeeren in ungeahnten mengen haben wir hier im Gärtle geerntet. Kiloweise schleppten wir unsere Ernte nach hause. Und ringsum blühte plötzlich unser Biotob! Pflaumen kamen zum Vorschein, Äpfel in Hülle und Fülle, Renekloden und Hagebutten, jetzt langsam Nüsse. – Ein Eldorado für Selbstversorger!
Wer hätte vor einem Jahr gedacht, das ich Brombeermarmelade, oder Reneklodenmarmelade kochen würde?! Mal schaun was wir aus den Ämpfeln machen. Saft oder Kompott. Einfach genial! Und das erstaunlichste dabei: Es macht wahnsinnigen Spaß!

Unkraut ist alles, was nach dem Jäten wieder wächst.
Mark Twain

Unsere Wiese wird wohl so schnell kein Englischer Rasen werden. Soll sie auch gar nicht. Nachdem wieder leben im Gärtle ist kommt auch wieder normales Gras zum Vorschein und das Büschelgras zieht sich zurück. Die beiden größerenWiesenflächen habe ich mittlerweile schon häufiger mit der Sense gemäht. Ja, so richtig mit Muskelkraft und Wetzstein. Geht erstaunlich gut und schnell. Mittlerweile haben wir uns aber auch eine Benzin-Motorsense zugelegt. Für die vielen Schrägflächen, etc. auch eine willkommene Arbeitserleichterung.
Dreh- und Angelpunkt ist und war dabei dieses Jahr unser Grill. Was haben wir dieses Jahr schon gegrillt?! Eigentlich immer wenn wir im Gärtle waren. Manchmal auch nur Abends schnell zum Grillen ins Gärtle gegangen. Einfach super entspannt mit netten Leuten gemeinsam zu grillen und den Tag beenden. Ab und an dabei wunderschöne Sonnenuntergänge über Stuttgart sehen und den Fledermäusen beim abendlichen Ausflug zusehen. Natur pur! und das mitten in Stuttgart!

Ihr seht, ich bin richtig am schwärmen. Wo bitte lässt es sich besser entspannen als in solch einer Idylle? Nach getaner Arbeit Gartenliege raus und runter kommen. Den Tag Revue passieren lassen. Abschalten. Genießen.

Mal schauen was der Herbst noch so alles an Arbeit und Überraschungen mit sich bringen werden. Hier und da werd ich einen radikal Schnitt anlegen müssen damit nächstes Jahr wieder um so mehr sprießen und blühen kann.
Wir werden sehen…

Ade

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