4. Tag der CampingErlebnisTour

Und ruck zuck ist auch schon der 4. Tag der CampingErlebnisTour am enden. Es ist ja schon eine kleine Herausforderung das Pensum was wir machen in dieser Zeit überhaupt zu verarbeiten. Ich glaub jeden Tag auf einem anderen Platz machen eher wenige WoMo-Freunde in Deutschland. Ich seh das als Crash-Kurs MeckPomm zum Appetit machen. Und das funktioniert auch!

Heute Morgen hieß es zeitig frühstücken und den Platz verlassen. Denn kurz vor 9 Uhr sollte ich mich an der Tourist-Info Karlshagen zu einer Peenerundfahrt einfinden. Ehrlich gesagt hatte ich befürchtet das dies ein Bustransfer zum bekannten Museum in Peenemünde sei. Aber es war etwas ganz anderes.
Ein einem kleinen Bulli fuhr uns der Guide an Orte, die der normale Urlauber nicht zu Gesicht bekommt. http://www.peenemuende-west.de/page2.php

Nach Peenemünde ist im Prinzip eine Straße frei zugänglich und links und rechts davon ist alles eingezäunt. Sperrgebiet, da noch längst nicht alle Bomben der Bombenteppiche auf Peenemünde geräumt sind. Trotzdem, oder gerade deshalb,  ist dieses riesen Gebiet mittlerweile Naturschutzgebiet. Nur ein paar Förster und die Guides dürfen auf bestimmten Routen durch das Sperrgebiet fahren. So fuhren wir durch ein Wald, an dessen stelle in den 30er Jahren über 8 tausend Menschen an neuer Luftfahrttechnik, Waffen, etc. forschten. Davon ist heute fast nichts mehr zu sehen. Alles wurde zerrbombt, mittlerweile überwachsen. Lediglich hier und da sieht man nach Baracken, etc. Diese stammen dann aber aus der Nachkriegszeit. Zuerst von den Russen und später von der NVA.
Gut war, das der Guide die Geschichte die dort geschrieben wurde nicht verherrlichte, sondern durchaus kritisch sah. Auch die vielen Kriegsgefangene die für diesen Wahnsinn schufften und ihr Leben liesen wurde angesprochen. So ist es irgendwie befremdlich schön zu sehen, wie Beispielsweise eine Startrampe der V4 mittlerweile ganz und gar von der Natur eingenommen wurde. Überhaupt sieht man hier wie wort wörtlich Gras über die Sache wächst. – Um diese n Teil der Geschichte aber nicht zu vergessen ist es wichtig weiterhin zu mahnen und darüber zu sprechen, auch auf solchen Touristischen-Touren.

Nach dieser beeindruckenden Tour lies ich mir noch  den „Usedomer Bratling“ schmecken. Den Gutschein gabs noch von der Tourist-Info oben drauf. Merci!

Gut gestärkt brach ich dann auf Usedom zu verlassen und rügen zu erkunden.
Ich wollte es bei diesem tollen Wetter heute gemütlich angehen lassen. Das es dann aber gleich in Stopp-And-Go ausartete lag nicht an mir, sondern an den Straßenarbeiten in Wolgast. Die Brücke zum Festland ist sowieso immer ein Nadelöhr, mit Baustelle natürlich gleich dreifach. Irgendwann war auch das geschafft und ich fuhr wieder Teils auf der Deutschen Alleen Straße entlang. Mein angepeilter Zwischenstopp war Putbus.
Putbus ist vielen nur in Verbindung mit dem Rasenden Roland http://ruegensche-baederbahn.de bekannt. So ging es mir auch. Das Putbus aber ein wahres Kleinod auf Rügen ist, hat mich echt überrascht. Wow! Putbus war Stammsitz des Fürstentums Rügen. Entsprechend auch die Bebauung. Schloß it prächtigem Schloßgarten, viele klassizistische Häuser und mein Highlight der Circus. In Deutschland der einzige seiner Art. In der Mitte des runden Platzes steht ein Obelisk, um den Kreis geht eine Straße an der sich weiße Häuser des Klassizismus. Heute bei strahlend blauem Himmel einfach bezaubernd! Also unbedingt mal Zeit nehmen für Putbus!

Nach diesen Eindrücken schwang ich mich auf die letzte Etappe in die Freizeit-Oase Lobbe. Bei dem namen habe ich auch erst mal nicht gewußt was ich davon halten soll, aber es ist wirklich eine Oase! Als ich hier ankam und mich anmelden wollte wußte erst einmal der Mann am Empfang von nichts. Dachte schon ich hätte den falschen Platz angesteuert. Als ich gerade raus zum WoMo wollte um in meinen Unterlagen nachzuschauen kam der Chef des Platzes und löste das Geheimnis. Alles paletti. Ich wurde schon erwartet. Ufff! Wurde super lieb begrüßt und mit allem Nötigen versorgt. Auf das Rad das ich hätte bekommen können habe ich verzichtet. Der tolle Strand und das Meer rief!  So hab ich heute den Nachmittag an und in der Ostsee ausklingen lassen. Das Leben kann so schön sein!

Lobbe ist übrigens eine Halbinsel und gehört zur Gemeine Middelhagen. Früher ein kleines fischerdorf mit Lotsenstation, heute beliebter Ausflugsort mit langem Sandstrand.
Die gesamte Insel Rügen gehörte im 17. Jahrhundert übrigens zu Schweden.

Sodele, und weil heute heute ist zeige ich euch mal kurz mein Schiff in dem ich durch MeckPomm schipper.
Das gesamte Wohnmobil ist 6,80 Meter lang (plus Fahrradträger).
Ohne die großen Seitenspiegel ist mein Wohnmobil 2,30 Meter breit. Das macht vor allem in den typischen Alleen richtig Spaß. Jedesmal Adrenalin pur.
Ach ja, und in eine Tiefgarage sollte ich damit auch nicht aufsuchen. Es sei denn sie verkraftet eine Fahrzeughöhe von etwa 3,15 Meter.
Ihr seht also, ich fahr hier mit nen ganz schnuckeligen WoMo durch die Sträßchen MeckPomms.

In diesem Sinne: Ade

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert